Das Mecklenburgische Künstlerhaus hat in Kooperation mit dem Verband der Kunstmuseen, Galerien und Kunstvereine in Mecklenburg-Vorpommern e.V. 2016 erstmalig einen Kunstpreis für junge Nachwuchskünstler- und Künstlerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern ausgelobt. Ermöglicht wurden diese Auszeichnungen sowie das umfangreiche Begleitprogramm durch die Förderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Mit dem Kunstpreis sollen junge Künstlerinnen und Künstler in Mecklenburg-Vorpommern gefördert und auf dem Weg in die Professionalisierung begleitet werden. Das mit dem Preis verbundene Programm soll ihnen die Möglichkeit geben, sich künstlerisch zu weiter zu entwickeln sowie außerhalb des Landes sichtbar zu werden.

Um den Preis für Nachwuchskünstler in MV 2016 konnten sich Künstlerinnen und Künstler im Alter bis 35 Jahre, die ihren Lebens- oder Arbeitsschwerpunkt in Mecklenburg-Vorpommern haben, bewerben. Die Preisträger wurden im Februar 2016 durch eine Fachjury, die im Mecklenburgischen Künstlerhaus Schloss Plüschow tagte, ermittelt. In mehreren Durchgängen wurden sechs Nominierte ausgewählt, die nun die Möglichkeit haben, ihre künstlerischen Arbeiten in einer Ausstellung unter dem Titel „Hier & Jetzt“ im Mecklenburgischen Künstlerhaus Schloss Plüschow zu präsentieren.

Neben der künstlerischen Qualität spielten bei der Auswahl folgende Aspekte eine besondere Rolle: Konsequenz der stetigen künstlerischen Arbeit, Innovationskraft und Bezug zur Gegenwart, persönlicher oder inhaltlicher Bezug zu Mecklenburg-Vorpommern, bisherige Sichtbarkeit und Anerkennung in Mecklenburg-Vorpommern sowie die Qualität des Bewerbungsmaterials. Aus der Gruppe der Nominierten wurden die Preisträger ermittelt.

Den Kunstpreis für Nachwuchskünstler in Mecklenburg-Vorpommern erhält Ramona Seyfarth aus Neubrandenburg.

Begründung der Jury:
„Ramona Seyfarth künstlerische Arbeit zeigt ein herausragendes Talent, aber auch Zielstrebigkeit und Engagement zur Umsetzung ihrer Ideen. In ihrer Arbeit bezieht die Künstlerin sich auf Themen der Gegenwart. Die Umsetzung erfolgt mit sicherem Gespür für die Poesie der Materialien und die Kraft visuell starker Geschichten. Ihre Risikofreude und die Lust, Grenzen auszuloten sowie die Beherrschung ihrer künstlerischen Mittel sind für ein Werk verantwortlich, das mutig und vielversprechend ist.“

Zusätzlich erhielt die Preisträgerin einen einmonatigen Arbeitsaufenthalt im Partnerkünstlerhaus SALZAMT in Linz, Österreich. Zum Preis gehört weiterhin ein umfangreiches Förderpaket bestehend aus individuellem Coaching und Katalogförderung.

Drei Förderpreise erhielten:
Marie Jeschke, Stralsund/Berlin
Linda Perthen, Neustrelitz/ Berlin
Christin Wilcken, Mühl Rosin

Die nominierten Künstler Paetrick Schmidt, Wismar und Alexander Glandien, Wismar/Wien nehmen ebenfalls an der Ausstellung teil.