Natürliche Gegebenheiten
Bei den Betrachtungen zum Anstau des Mühlenteiches wurde zunächst davon ausgegangen, die natürliche Senke zu nutzen und den Teich in seinen historischen Abmaßen wieder entstehen zu lassen.
Aufgrund von Verlandungsprozessen ist jedoch die natürliche Geländetopographie im Bereich der Seewiese nicht geeignet einen Teich mit ausreichender Tiefe auszubilden. Zur Wiederherstellung des Teiches ist also eine Vertiefung des Geländes entsprechend der gewählten Wasserspiegellinie und Teichtiefe erforderlich.

Historisch konnte anhand des Geländeprofiles ein Wasserstand von 30,20 m ü. HN bzw. 30,60 m ü. HN ermittelt werden. Das Teichkonzept I orientiert sich anhand dieser Wasserspiegellinie. Im Rahmen der weiteren Voruntersuchungen wurde jedoch festgestellt, das ein Teicheinstau in der Höhe von 30,60 m ü. HN einen Rückstau in den Poischower Mühlenbach von ca. 700 m bei Mittelwasserabfluss erzeugt und somit u. a. in den Gründungsbereich der Bundesautobahn BAB 20 (Brückenbauwerk) einwirkt. Weiterhin werden vorhandene Drainageleitungen und Ausläufe von privaten Kleinkläranlagen am freien Abfluss behindert bzw. können nicht rückstaufrei auslaufen.

Die Wasserspiegellinie wurde für die nachfolgenden Betrachtungen mit 29,25 m ü. HN festgelegt, um die vorstehenden Beeinträchtigungen durch den Teicheinstau auszuschließen.

Die Seewiese wird durch einen Damm mit einem befahrbaren ländlichen Weg durchkreuzt und unterteilt sich somit in zwei Teilflächen. Von südöstlicher in nordwestlicher Richtung fließt z. Z. der Poischower Mühlenbach. In dem Teichkonzept II wurde die Anordnung des Teiches mit der geplanten Wasserspiegellinie von 29,25 m ü. HN dargestellt.

Derzeit erfolgt die Entwässerung der Seewiese über ein ausgeprägtes Grabensystem mit Zulauf in den Poischower Mühlenbach.