BIBLIOTHEK ANNIE BARDON

Dr. Annie Bardon (1946-2005) war von 1991 bis 1999 Direktorin der Kunsthalle Rostock. Die private Kunstbibliothek der Kunsthistorikerin wurde 2006 aus ihrem Nachlass dem Mecklenburgischen Künstlerhaus Schloss Plüschow übergeben. Der Bestand dieser Bibliothek, der 4.800 Bände umfasst, hat einen Schwerpunkt bei Katalogen und Kunstbänden von skandinavischen Künstlern.

Die Bibliothek kann zu Studienzwecken auf Anfrage genutzt werden. Zur Recherche steht ein PC zur Verfügung, in dem alle Bände erfasst sind.
Tel. 03841-61740





Vita Dr. Annie Bardon
Detlef Stapf Provinzielle Kritiker Lügen gestraft"



A. Bardon im Büro der Kunsthalle Rostock, 1992


"Mein Traum war immer, nach Norddeutschland zu kommen, weil ich mich als Nordmensch fühle. Und die Nähe zur Ostsee war mir auch wichtig, die Nähe zur Ostsee und die Nähe zu den skandinavischen Ländern. Ich habe auch in früherer Zeit Skandinavistik studiert und ich wollte das auch nicht umsonst getan haben. Ein ganz wesentlicher Punkt war aber, dass ich in den letzten Jahren in Nürnberg, das war meine letzte Station vor Rostock - ich war ein bisschen müde von der Blasiertheit und Saturiertheit der Westdeutschen - überlegte, ob ich nicht noch einmal das Land wechsle. Zum Glück kam die Wende dazwischen und ich sah die Möglichkeit, in Rostock all diese Wünsche die ich hatte, zu befriedigen. Und an der Kunsthalle Rostock gab es eine Tradition – die Ostsee-Biennale und es war für mich natürlich die Chance das zu realisieren, wovon ich immer geträumt hatte - nämlich skandinavische Kunst auszustellen, junge skandinavische Kunst.“

(Annie Bardon im Podiumsgespräch „Über die Möglichkeiten der Peripherie“, Schloss Plüschow, 2.5.1998, Moderation Sabine Jaeger, NDR I)